Weihnachtsmarkt 2019 erfreute die Menschen aus nah und fern

Der historische Weihnachtsmarkt in Hachenburg trotzte dem bisweilen unwirtlichen, nasskaltem Winterwetter. Die Menschen kamen dennoch in Scharen und erfreuten sich an dem bunten Programm, das die Stadt und der Werbering auf die Beine gestellt hatte. Schon gute alte Tradition: die Handwerker von der Thüringer Zunftstraße mit Korbflechter, Troddel Datschen, Glasbläser und Holzschnitzer sowie vielen weiteren lokalen und reisenden Standbeschickern.

NEU: der Holzschnitzer Manfred Trenkhorst aus Koblenz, der seinen Zuschauern am Samstag und Sonntag mehrmals am Tag eine Kostprobe seines Könnens auf dem Higham-Ferres Platz bot. Hier flogen die Späne als er aus dem rohen Holz lebensgroße Kunstwerke mit seiner Motorsäge herausarbeitete.
Mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgten zahlreiche Gastronomen etwa mit Räucherforelle, Dampfnudeln, Langos, Flammkuchen, Waffeln, Rennsteigwurst, Veggi-Burger und Fisherman‘s-Punsch der Deutsch-Englischen Gesellschaft sowie der Winzer-Glühwein von Familie Fels. Die Hachenburger Bäckersleut verkauften jeden Tag in der Schwanenpassage den leckeren Weihnachtszopf gespickt mit vielen Gewinnkapseln.
Auch die Hachenburger KulturZeit bot wieder ein prall gefülltes Bühnenprogramm an allen vier Tagen. Auf der Bühne an der Schlosskirche fanden sich Künstler wie das Singer-Songwriter-Talent Mirko Santocono und die Band Straight and Dry ein. Milena Lenz sprang spontan für den erkrankten Johannes Feick ein.
In der Dämmerung erleuchteten die knisternden Feuerstellen in der Innenstadt die historischen Gassen. Der Duft von Glühwein und Lagerfeuer mischte sich unter die weihnachtliche Vorfreude der vielen Besucher, die vom Hachenburger Fachhandel mit besonderen Angeboten zu extra langen Öffnungszeiten überrascht wurden.

Volker Schürg, der erste Vorsitzende vom Werbering Hachenburg, zeigte sich erfreut: „Das Bühnenprogramm der KulturZeit ist sehr gut angekommen. Nicht zuletzt durch die gelungene Mischung. Für jeden Geschmack war etwas dabei.“ Auch die Markthändler zeigten sich durchweg zufrieden und waren erfolgreich: „Egal, welches Wetter in Hachenburg ist – der Weihnachtsmarkt ist immer ein Erfolg!“
Schürg weiter: „Es war ein durchweg gutes Angebot, das die Besucherinnen und Besucher sehr gut annahmen. Auch die Kolleginnen und Kollegen in der Innenstadt waren äußerst zufrieden mit den Ergebnissen. Der Erfolg macht Mut, gibt Ansporn und Zuversicht im nächsten Jahr noch ein wenig besser zu sein.“ „Eine schöne und friedliche Veranstaltung“, fügt seine Vorstandskollegin Christine Sassenrath noch hinzu.

Kunst, Kultur, Musik und Literatur
Die Hachenburger Künstlerin Brigitte Struif zeigt ihre Werke noch bis Mitte Februar 2020 in der Galerie der Westerwald Bank. Doch gab es nicht nur Programm für die Großen, sondern auch für die kleinen Gäste. Im Vogtshof entführte Ute Fährmann von der Stadtbücherei Werner A. Güth in gemütlicher Atmosphäre mit einer selbst geschriebenen Geschichte die Kinder in die zauberhafte Weihnachtswelt.
In der Westerwald Bank fieberten Kinder ab 3 1/2 Jahren mit als Petra Schuff aus dem Theaterhaus Alpenrod traditionell eines ihrer beliebten Puppenstücke aufführte. Auch in der Sparkasse Westerwald-Sieg gab es vorweihnachtliches Puppentheater vom Hohenloher Figurentheater zu sehen.
(Doris Kohlhas)

Alle Fotos sind von Claudia Oehl.